
Magic of Sins – Karolyn Ciseau
Ihre Sünde ist für ihn wie ein Rausch.
Klappentext Magic of Sins – Das erste Buch der Sündenmagie
In Virtue gibt es zwei Regeln. Erstens: Traue keinem Sündenmagier. Und zweitens: Verlasse nie den Pfad der Tugend. Kaya hat sich immer vorbildlich an diese Regeln gehalten. Bis zu jenem Tag, an dem sie eine Einladung in den königlichen Palast erhält. Die Prinzessin bittet Kaya um ihre Unterstützung, denn der Sündenmagier Caden Nox hat nach ihr verlangt. Der König der Unterwelt, wie er in Virtue genannt wird, ist bereit, seine Mitmagier zu verraten. Aber nur unter einer Bedingung: Kaya muss für ihn eine der sieben Todsünden begehen. Doch Caden Nox führt nicht nur gerne in Versuchung, er ist die Versuchung selbst. Und schon bald findet sich Kaya in einem düsteren Spiel zwischen Verführung und Täuschung wieder, das sie nicht gewinnen kann.
Die Trilogie ist gut geschrieben und trotz allem, was bei uns so los ist, habe ich alle 3 Bücher in 2 Tagen durchgelesen. Sie waren flüssig zu lesen, nach jeder Seite wuchs die Lust auf noch eine weitere Seite und nach dem Ende des ersten Buches, habe ich auch schon das zweite Buch begonnen. Außérdem ist es immer wieder schön mal etwas anderes zu lesen, als die „klassischen“ Themen.
Die Autorin versteht es, Fragezeichen im Kopf erscheinen zu lassen, die man gerne lösen möchte. Wann immer man das Gefühl hat, man wüsste Bescheid, ist da doch noch eine Kleinigkeit offen und dadurch bleibt es immer spannend. Es gab keinen Moment, indem ich das Buch aktiv aus der Hand legen wollte, oder dachte „puh, das hätte man weglassen können“.
Die Figuren sind gut beschrieben und wirken in ihren Handlungen nachvollziehbar. An manchen Stellen schien Kaya mir ein wenig zu ängstlich und unsicher, aber auch das hat immer zu ihrem Charakter gepasst. Dieses Gefühl ist aber vermutlich rein subjektiv, dass sie an manchen Stellen durchaus mehr Selbstvertrauen hätte zeigen dürfen.
Die Idee hinter dem Buch finde ich faszinierend – eine Stadt, die versucht frei von Sünde zu leben. Der Blick auf verschiedene Charaktere und ihre Art mit der Situation und der Gesetzlage umzugehen. An sich mag ich vor allem Geschichten, die nicht schwarz oder weiß sind. Wo man vielschichtige Charaktere kennenlernt, ihre Entwicklung mitansehen kann und wo aufgezeigt wird, dass jeder Mensch seine Stärken und Schwächen hat und es keine guten oder bösen Menschen gibt – sondern nur Taten und unsere Entscheidungen sowie deren Konsequenzen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen.
